Alles wieder auf „Anfang“

Am 1. August 2019 erhielt ich von einer Mieterin aus Einswarden den Hinweis, dass sie bei der Hausverwaltung ZBVV Zentral Boden Vermietung und Verwaltung GmbH. in Hamburg nach dem Ergebnis der Trinkwasseranalyse gefragt hatte.

Bei ihr hatte am 5. Juli 2019 ein Mitarbeiter der Firma ISTA Wasserproben nach dem Verfahren der gestaffelten Stagnationsbeprobung entnommen.

Diese Proben waren in einem Labor der Firma Agrolab in Kiel einer Analyse auf eine Belastung mit Blei unterzogen worden.

Nachdem man ihr zunächst einen erhöhten Bleiwert mitgeteilt hatte, erhielt sie kurze Zeit später die Nachricht, „dass das zuständige Labor die Prüfberichte zurück gezogen und für ungültig erklärt hätte.“

Nachtrag Einwohnerversammlung Thema Blei

Während Timo Kühnemuth von der Kreiszeitung Wesermarsch aus Nordenham seinen Artikel in der Papierausgabe der Zeitung auf dem Nachrichten-Portal Nord24.de am 11. Juli 2019 „teasert“, berichtet Jens Milde am 12. Juli 2019 ausführlich für die Nordwest-Zeitung (NWZ) aus Oldenburg unter der Schlagzeile MEDIZINER GIBT IN EINSWARDEN ANTWORTEN Wie gefährlich ist das Blei im Trinkwasser? über die Einwohnerversammlung im Mehrzweckhaus Einswarden.

Landkreis informiert zum Thema Blei

Bild von com77380 auf Pixabay

Am Sonnabend, den 6. Juli 2019, berichtete ich unter der Überschrift Bürgerversammlung zum Thema Blei über eine Informationsveranstaltung zum Thema Blei im Trinkwasser am heutigen Donnerstag, den 11. Juli 2019.

Am Dienstag, den 9. Juli 2019 informierte dann der Landkreis Wesermarsch dann selber auf seiner offiziellen Homepage über diese Info-Veranstaltung.

Am 11.07.2019 um 14.30 Uhr findet im Mehrzweckhaus in Nordenham-Einswarden, Niedersachsenstraße, eine Info-Veranstaltung des Fachdienstes Gesundheit des Landkreises Wesermarsch für alle Bewohnerinnen und Bewohner der mit Bleileitungen in der Trinkwasserinstallation betroffenen Gebäude der Friesenstraße, Wangeroogestraße Borkumstraße und Werftstraße statt.

Als Ansprechpartner stehen Vertreter des FD Gesundheit und des Nds. Landesgesundheitsamtes zur Verfügung (©Landkreis Wesermarsch)

Fragen und Antworten zu Blei im Trinkwasser ©Niedersächsisches Landesgesundheitsamt

Bürgerversammlung zum Thema Blei

Wie Landrat Thomas Brückmann anlässlich einer Kreistagssitzung bereits angekündigt hatte, will der Landkreis Wesermarsch in einer Einwohnerversammlung in Einswarden die betroffenen Mieter informieren.

Der Landrat versprach, mit Haus- und Kinderärzten zu sprechen, damit Betroffene untersucht werden könnten. Er teilte zudem mit, dass in Kürze eine Einwohnerversammlung in Einswarden stattfinden soll. (Zitat Nordwest-Zeitung vom 26.06.2019) 

Laut Auskunft des Gesundheitsamtes Wesermarsch an einen betroffenen Mieter in Einswarden soll diese Informationsveranstaltung

am Donnerstag, den 11. Juli 2019 um 14:30 Uhr

im

Mehrzweckhaus Einswarden, Niedersachsenstr. 19

stattfinden.

Mehrzweckhaus Einswarden

 

Zeitplan der Trinkwasserbeprobung

©pixabay

Die für die Häuser in der Friesenstrasse für den Montag, den 1. Juli 2019 ab 12:30 Uhr angesetzte Beprobung des Trinkwassers durch Probennehmer der Firma ISTA wurde am Montag kurzfristig wieder abgesagt.

Es handele sich um eine falsche Mitteilung der Hausverwaltung an die Mieter, wurde uns mitgeteilt.

Unklar blieb, ob die ebenfalls für Häuser in den Straßen An den Wurten, Am Markt, Borkumstrasse, Chaukenstrasse und Wangeroogestrasse in der letzten Woche angekündigte Analyse des Trinkwassers am 4. und 5. Juli 2019 denoch stattfindet.

Nun handelt auch die ZBVV

Wasserhahn im Treppenhaus

Gestern Mittag wurde in der Friesenstraße 12 wie vorher in den betroffenen Häusern der Nordwohnen Immobiliengesellschaft GmbH. aus Pullach bei München/ AVV – Allgemeine Vermögensverwaltung GmbH. in der Borkumstraße und in der Werftstraße eine „fliegende Leitung“ als Ersatzlösung für unbelastetes Trinkwasser im Treppenhaus montiert.

Nordwohnen handelt

Wie man dem Nachrichten-Portal Nord24 entnehmen kann, handelt die NORDWOHNEN Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH aus Pullach bei München bei den Häusern, die sich noch in ihrem Besitz befinden und bei denen der Verdacht besteht, das in ihnen noch Bleirohre für das Trinkwasser verwendet werden.

Links Kupferrohr, rechts Bleirohr

Grenzwert überschritten

Wie die Nordwest-Zeitung von heute, dem 22. Juni 2019 unter der Überschrift Achtmal mehr Blei als erlaubt berichtet, ist der bei der gestaffelten Stagnationsprobe im Haus Friesenstr. 12 in einem Haushalt ein erhöhter Blei-Wert festgestellt worden.

In meinem Blogbeitrag vom 11. Juni 2019 hatte ich die Überschrift noch mit einem Fragezeichen versehen.

Grenzwert eingehalten?

Seit dem 1. Dezember 2013 dürfen lt. Trinkwasserverordnung (TrinkwV) nur noch maximal 0,01 mg/l Blei im Trinkwasser sein.

Um diesen Wert erreichen zu können, dürfen in der Trinkwasserversorgung quasi keine Bleirohre mehr Verwendung finden.

Links Kupferrohr, rechts Bleirohr

Am Mittwoch, den 29. Mai 2019 nahm ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Brake (LK Wesermarsch, Fachdienst Gesundheit) im Keller unseres Mehrfamilienhauses die Rohre der Wasserversorgung in Augenschein.